Feuerfeder ehemalige Anführerin & Oberste Heilerin
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Thema: 8. Geschichtswettbewerb - Umfrage Mo März 18, 2013 4:50 pm
Okay.. Leider hab ich nur eine Geschichte geschickt bekommen, deshalb musste ich notdürftig auch eine schreiben. Ich denke, man wird das total erkennen, weil ich einfach nur ne beschissene Schreibweise hab.. Egal. xD
Wolfsblood:
Rund wie eine Scheibe, steht der Vollmond am Himmel und verbreitet sein kaltes Licht. Ich spüre, wie seine Kraft in meinem Adern pulsiert, alles durchflutet. Ich schließe die Augen, und schon im nächsten Moment sehe ich mich selbst, durch die Sicht der Wölfe. Diese Kraft ermöglicht es einem Werwolf, alles zu sehen, was er sehen will, und sei es noch so weit entfernt. Ich öffne die Augen, doch noch immer sehe ich mich selbst vor mir. Der Vollmond, der sich in meinen Augen spiegelt, fasziniert mich. Schon spüre ich, wie es passiert. Ich sehe durch die Werwolfsicht, wie ich schrumpfe, mir zwei weitere Beine wachsen anstelle von Armen. Ich merke, wie langes, schwarzes Fell aus meiner Haut sprießt, meine winzigen Zähne zu langen Reißern werden und aus meinen Nägeln Krallen werden. Ein Schwanz, lang und buschig, zwei große Ohren und eine Nase ergänzen das ganze. Nur noch eine Sache. Meine Augen färben sich eisblau, doch als ich den Kopf wegdrehe, ist immer noch das Spiegelbild des Vollmondes darin gefangen. Und es wird erst wieder gehen, wenn ich meine alte Gestalt habe. Ich beende die Werwolfsicht und mache mich wieder mit meiner Werwolfs-Person bekannt. Ein Mensch, der gerne Nachts in die Sterne schaute und mich dabei entdeckte, konnte mich trotz meiner Ähnlichkeit zum Wolf für keinen halten. Ich war zu groß. Viel zu groß. Ich war gut 3 Köpfe größer, meine Fangzähne waren länger und dann war da noch das Spiegelbild des Vollmondes. Natürlich kann ich mich nicht nur bei Vollmond verwandeln. Das wäre ja lächerlich. Nein, ich kann mich immer verwandeln. Aber bei Vollmond muss ich. Da bleibt mir keine Wahl, denn dort ist die Macht so stark, das zwingend wird. Ich stelle meine Ohren auf und schaue mich um. Dann gleite ich in die Werwolfsicht. Die Sicht führt mich durch viele Bäume, Kiefern, Buchen, Eichen und andere Bäume. Dann habe ich mein Ziel endlich gefunden. Eine Wölfin mit silbernem Pelz und grünen Augen, neben ihr zwei identisch aussehende Wölfe mit braunem Pelz und braunen Augen. Die Zwillinge schauen auf, als sie merken, wie jemand mit der Werwolfsicht über sie hinweggleitet, dann stimmen sie gemeinsam zu einem Jaulen an, das ich auch mit meinen Ohren noch hören kann. Das Geräusch pulsiert durch meinen Kopf, lässt frohe Gedanken frei und lenkt meine Pfoten in die Richtung, aus der der Wolfsgesang kommt. Meine Beine wirbeln immer schneller, während ich an Tempo gewinne. Der Wind fährt durch mein Fell, tote Blätter rascheln unter meinen Tatzen. Ich stoße ein übermütiges Jaulen aus. Das ist meine Welt, mein Leben. Für nichts und niemanden würde ich es aufgeben. Der Vollmond scheint wie zuvor auf meinen Pelz, verteilt sein silbriges Licht über mein Fell. Doch plötzlich wird es dunkel. Abrupt halte ich an, komme hastig zum stehen, falle fast hin, dann sehe ich hinauf zum Himmel. Eine dunkle Wolke, schwarz und schwer, zieht sich vor den Vollmond, verdeckt ihn, so das kein Licht mehr zur Erde durchdringt. Auch in meinen Augen sollte sich nun statt des Vollmondes eine schwarze Wolke spiegeln. Ein Schauder durchfährt mich. Ein Omen, klarer könnte es nicht sein. Der Vollmond wird sterben. Immer noch zitternd vor Schreck drehe ich mich um und laufe mit schweren Pfoten weiter in die Richtung, die ich anfangs so beherzt eingeschlagen hatte. Bis das Zeichen kam. Ich sandte meinen Geist aus und durchsuche mit der Werwolfsicht die Wälder, auf der Suche nach den anderen. Ob sie das Zeichen wohl auch bemerkt hatten? Bestimmt, es war schließlich kaum zu übersehen. Nach einigen Augenblicken habe ich die drei erreicht. Der silberne Wolf, Ciara, sitzt ruhig da, doch an ihrem Augenflackern ist zu erkennen, wie beunruhigt sie ist. Die Zwillinge Jim und Jane machen keinen Hell aus ihrer Nervosität, sondern streifen mit gesträubten Pelz zwischen dem hohen Gras hindurch. Ich muss kurz anhalten und Luft holen. Das ist das erste Mal in meinem Leben, das ich als Wolf Seitenstechen habe. Mein Kopf ist voller Bilder, die ich nicht einordnen kann und ich kann keinen klaren Gedanken fassen. Ich glaubte, davon irre zu werden, trotzdem gehe ich weiter. Ich muss mit den anderen sprechen, wissen was sie davon halten, von ihnen beruhigt werden. Und doch verformen sich meine ganzen Gedanken zu einem einzigen: Das der Vollmond sterben wird. Als ich aufblicke, erkenne ich bereits die hohe Kiefer und kurz danach den glatten Felsen. Mir war gar nicht klar, wie weit ich schon gelaufen war. Gleich würde ich zu dem Treffpunkt kommen, wo die anderen mich erwarteten. Schon nehme ich ihren Geruch war, höre ihre erregten Stimmen und spüre die Spannung in der Luft. Noch einmal atme ich tief ein, glätte meinen Pelz und versuche, möglichst gelassen auszusehen, bevor ich mit einem riesigen Satz zwischen den Bäumen auf die Lichtung springe. Keine gute Idee, wie ich einen Moment später bemerke, denn sowohl Ciara als auch Jim und Jane wurden dadurch so aufgeschreckt, das sie sich sofort auf mich stürzten. Ich stöhnte, als das Gewicht dreier Werwölfe mit voller Wucht auf mich kracht. „Bitte... Sind die Zeiten nicht schon schlimm genug, als das die Werwölfe auch noch ihre Artgenossen tot quetschen?!“ Verlegen versuchen die drei anderen, von mit herunter zu steigen, doch sie hatten sich so mit den Beinen und Schwänzen verknotet, das ich am Ende mit all meinem Kraftaufwand aufstehen muss und die anderen runterschütteln muss. Als die sich schließlich erhoben haben und sich das Laub vom Pelz geschüttelt haben, wird mir die Komik dieses Momentes bewusst und ich stoße ein kurzes, heiseres Lachen aus, das jedoch mehr nach einem Husten klingt. „Ihr habt das Zeichen gesehen“ Alle drei nicken, was sollte auch sonst geschehen sein. „Es war unheimlich. Ich habe mich gefühlt, als würde alle Kraft aus mir weichen“, beschrieb Ciara das Geschehene mit vor Angst geweiteten Augen. Jane nickte eisern. „Ja, der Vollmond wird sterben. Aber ich denke, jeder hier weiß, das damit nicht der richtige Vollmond gemeint sein kann, denn ihm ist ein sehr langes Leben vorherbestimmt. Nein, es muss sich um... naja... ich denke, es wurde als Rätsel verpackt... Sind wir uns da alle einig?“ Wir nicken, unfähig etwas zu sagen. Jane hatte genau das ausgesprochen, was zutraf. Nur das niemand wusste, was damit wirklich gemeint war. „Was denkt ihr, könnte diese Vorhersage bedeuten?“, fragte Jim fachmännisch. Ich zucke ungeduldig mit dem Schwanz. „Jim, würden wir es wissen, oder auch nur eine geringe Ahnung haben, so glaube mir, würden wir es sofort äußern“ Jim ließ den Schwanz sinken und nickte verlegen. Eine unangenehme Stille breitete sich aus, diese Nacht getraute selbst die Nachtigall sich nicht, ein Freudenlied anzustimmen. Kate suchte nach einer Möglichkeit, diese Stille zu unterbrechen, doch Ciara kam ihr zuvor. „Vielleicht sollten wir uns darüber keine Gedanken machen. Ich meine, wir können doch sowieso nichts daran ändern, und wenn wir es wissen macht es das vermutlich auch nicht besser. Wir sollten auf die Jagd gehen, wie jede Vollmondnacht, und es genießen, auch ohne die schützende Macht unseres Patrons. Das Schicksal wird kommen, und wir können nichts dagegen tun. Freuen wir uns über die kurze Zeit, die uns noch bis zu der Schicksalshaften Wendung noch bleibt“ Ich sehe sie kurz an, frage mich, ob sie etwas, weiß, oder wieso sie so ist. Alle heben den Schwanz ein wenig an, zum Zeichen unserer Zustimmung, dann folgen wir Jane in den Wald. Doch ich kann keinen Spaß an der Jagd finden, jedes zweite Beutetier entgleitet meinen Fängen und das trübe Licht der Nacht kommt mir auf einmal unheilbringend vor. Es fühlt sich falsch an, hier zu jagen, als wäre alles normal, wo doch eine so dunkle und verhängnisvolle Prophezeiung auf uns lastet. Der Meinung sind wohl auch die anderen, doch sie lassen es sich nicht anmerken. Aber trotzdem schaut Jane sich immer wieder vorsichtig um, Jim ist still in Gedanken versunken und Ciara versuchte übertrieben fröhlich, die Stimmung zu heben. Schließlich lässt Jane sich mit einem resignierten Seufzer aufs Hinterteil plumpsen und beginnt langsam, ihr verdrecktes Fell zu putzen, während sie ihre Umgebung aus misstrauischen Augen beäugt. „Das bring doch alles nichts. Ich meine, gebt es zu, wir sind so nervös wie gejagte Kaninchen“ Nach einer kurzen Schweigepause, die allen Anwesenden jedoch wie eine halbe Ewigkeit vorkommt, steht Jane auf. „Ciara, Kate, ihr haltet hier die Stellung, ich und Jim untersuchen mal die Umgebung, vielleicht ist hier in der Nähe irgendwo eine Höhle, wo wir Schutz vor dem Regen suchen können“ Erst verstehe ich nicht, was sie meint, doch dann bemerke auch ich die feinen Tropfen, die beinen Pelz benetzen. Die schwarze Wolke, die den Vollmond verbirgt und in gewisser Weise für all das Unglück verantwortlich ist, wirft jetzt ihre nasse Last ab. In nur wenigen Sekunden regnet es in Strömen, mein ganzes Fell ist bis auf die Haut durchnässt. Ich verspüre den dringenden Wunsch, jaulend aus diesem verfluchten Wald zu rennen und mich in irgendeinem Haus zu verziehen, solange es nur warm und trocken war. Doch ich weiß sehr gut, das ich mir das nicht erlauben kann, nicht in dieser Situation. „Denkst du auch daran, das wir jetzt gemütlich in einem Haus sitzen könnten und all das vergessen könnten?“ Ciara wusste immer was ich dachte oder fühlte. Sie war meine beste Freundin, wenn es so etwas unter Wölfen überhaupt gab. „Ja, genau daran. Aber das dürfen wir nicht. Ich glaube, wir würden es auch nicht schaffen. Nicht in unserer Lage. Jane und Jim im Stich lassen... Gut, das würde gerade noch so gehen, die beiden kommen sicher auch ohne uns zurecht. Aber so ein Verrat würde bedeuten, das wir dem Vollmond absagen müssen. Und selbst wenn er stirbt, das wäre schlimmer. Ohne die Kraft des Vollmondes zu leben und ihn trotzdem jeden Monat Nachts am Himmel zu sehen... Das käme einer Folter gleich. Wir sind Werwölfe, wir sind dem Vollmond nicht nur verpflichtet, nein, es ist mehr als das. Er ist unser Freund, unser Beschützer, und zwar seid Jahrhunderten. Ich weiß nicht ob so etwas wie jetzt schon einmal vorgekommen ist, aber es gibt für alles ein erstes Mal. Wir werden den Vollmond niemals aufgeben, niemals“ Ciara nickte leise, dann legte sie sich hin. Nach kurzem Zögern tu ich es ihr nach. „Du hast Recht. Wir werden dieser Prophezeiung trotzen, zusammen, als Rudel. Selbst wenn wir dabei draufgehen“ Der harte Klang ihrer Stimme ließ mich zusammen zucken. Ich spürte, das mit Ciara etwas nicht in Ordnung war, merkte, wie ihr Atem raste und sah die Kälte in ihren Augen. Und doch konnte ich nicht näher definieren, was in meiner Freundin vorging. Sie hatte sich vom Rest der Welt abgeschnitten, lebte nun für einige Momente ihr eigenes Leben, ohne uns. Das beleidigt mich ungeheuer. Ich bin ihre Freundin, ein Mitglied ihres Rudels und ich verstehe nicht, wieso sie mir nicht ihre Sorgen anvertraut. Ich hätte das auch getan, so schwerwiegend es auch sein mochte. Wütend wandte ich mich ab und fauchte über die Schulter: „Kann sein. Wir sollen aber leise sein und aufpassen, und nicht all unsere Zeit damit verschwenden, über Sachen zu reden, die sich schon von selber klären“ Verlegen blickt Ciara mich an. „Ent... Entschuldige Kate, ich habe es nicht so gemeint, ich wollte nur...“ „Nicht du wolltest nur. Denn falls du es noch nichtbemerkt hast: Eine dunkle Prophezeiung ist aufgetaucht und hat unser aller Leben durcheinander gebracht!“ Mit gesträubten Fell steht sie auf, ich zwang mich sitzen zu bleiben, obwohl ich merkte, das auch bei mir sich der Pelz im Nacken hebt. „Du hast ja keine Ahnung, was diese Prophezeiung für mich bedeutet!“ „Stimmt, ich habe keine Ahnung. Das liegt aber vielleicht auch daran, das du es mir nicht erzählst!“ Ciara will gerade eine bissige Bemerkung machen, als plötzlich ein Geräusch ertönt: Schritte. Ich springe auf und prüfe die Luft. „Menschen“ Ciara und ich sehen uns an. Wir wissen beide, das wir die Menschen nicht angreifen dürfen. Würde einer überleben oder hätten wir einen Zuschauer, könnte der das überall erzählen und unser Geheimnis wäre gelüftet. Auch wenn es mich gar nicht behagt, wir müssen fliehen, eine andere Möglichkeit gab es nicht. Ciara nickte mir grimmig zu, dann rennen wir los, in die entgegengesetzte Richtung. Mein Atem geht hechelnd, wie immer, wenn Menschen in der Nähe sind. Mich befällt dann der unerbittliche Wunsch, sie anzufallen, sie zu töten und sie anschließend zu verzehren. Es benötigt meine ganzen Kräfte, um mich davon abzuhalten. Ich sehe Ciara an und merke, das es ihr genauso geht. Ich blicke mich um, doch alles verschwimmt. Alle Geräusche verschmelzen zu einem einzigen, bedrohlichen Dröhnen, meine Nase ist wie verstopft. Als ich merke, das sich nichts klaren wird, schließe ich die Augen und versuche es mit der Werwolfsicht. Doch mein Kopf ist wie benebelt, ich weiß nicht was ich tu. Nachdem einige Sekunden des Rennens verstrichen waren, öffne ich schwer atmend die Augen. Es brachte nichts, es verwirrte mich nur noch mehr. Während wir weiter liefen, der Schatten der Wolke immer noch über uns, wurden unsere Sinne wieder stärker. Doch nicht stark genug. Wir hatten keine Möglichkeit mehr uns zu orientieren, so das wir die Schlucht, die sich urplötzlich vor uns auftat, nicht mehr wahrnehmen konnten. Ciara schaffte es noch rechtzeitig zu stoppen, doch ich rutschte auf dem nassen Gras auf und stolperte geradewegs in den Abgrund hinein. Ich hatte das Gefühl, alles würde in Zeitlupe verlaufen, als ich den Boden unter den Füßen verlor. Alles war verzerrt, der Regen auf einmal übernatürlich laut. Und doch passierte alles viel zu schnell. Gerade noch schaffte ich es, meine Krallen in das dicke Gras am Rande des Abhanges zu schlagen. Nun taumelte ich mit den Hinterbeinen in der Luft, hielt mich mit dem letzten Fünkchen Kraft, das ich noch hatte, fest und japste nach Luft. „Bitte... Ciara... Hilf... Hilf mir!“ Ich sah nach oben, doch im Gegensatz zu allem anderen war Ciara unnatürlich scharf. Ihre grünen Augen blickten voller Sehnsucht hoch zum Mond, als würde sie gar nicht merken, das ich gerade buchstäblich in Lebensgefahr schwebte. „Ich wusste das du Recht hattest, oh großer Wolf des Vollmondes“, seufzte sie. „Und trotzdem wünschte ich, es wäre nicht so“ Damit stürzte sie nach vorne, schlug ihre Zähne tief in mein Nackenfell und zog mich hoch. Doch als meine Hinterpfoten schließlich den Rand erreichten und ich mich hinaufziehen konnte, war sie vollkommen entkräftet. Sie blickte mich noch einmal aus warmen Augen an, in denen sich immer noch die schwarze Wolke spiegelte, dann taumelte sie in den Abgrund. „Nein!!!!“ Mein Schreckensruf hallte zwischen den Wänden der Schlucht hin und her, wiederholte sich und klang schließlich ab, während Ciara fiel. Und ich konnte nichts dagegen tun. Langsam, immer noch gelähmt vor Schreck, kroch ich zum Abgrund, um vorsichtig hinunterzuschauen. Ich glaube eine Staubwolke auszumachen, dort wo Ciara gelandet ist, doch als ich den Fluss höre, wurde mir klar, das Ciara in ihm gelandet sein musste und der Staub nur von dem Wind herrührte. Ich breche zusammen. Ich weiß nicht wie lange ich dort lag, Sekunden, Minuten, Stunden. Ich liege einfach nur da, unberührt davon, das meine Pfoten über den Rand der Schlucht hängen und es nun wie aus Eimern gießt. Nach einiger Zeit nehme ich Jane und Jim war, die sich neben mich setzen. „Sie ist tot, nicht?“ Zur Antwort setze ich mich nur auf, hebe den Kopf und schaue zu der Wolke, die den Mond verdeckt. Sie stellt mich dar, wie mir nun klar wird. Und Ciara war der Vollmond. Sie starb, um mich zu retten. Ich verdunkelte ihr Leben. „Sie wusste es, wisst ihr: Sie wusste von dem Moment an, wo sie das Omen sah, das es ihren Tod voraus sagte. Ich habe mich mit ihr gestritten, und doch rettete sie mein Leben und bezahlte mit ihrem eigenen“ Für einen Moment glaube ich, einen Hauch von Ciaras sanfter Stimme im Wind zu hören, eine Spur ihres Geruches an den Blättern unter mir zu erkennen und ihr sanftes Lächeln am Himmel zu sehen. Nun heben auch Jim und Jane den Kopf, und wie auf ein Kommando stimmen wir zu einem Heulen an, ein Lied, gewidmet dem Vollmond, dessen Licht nun die schwarze Wolke zerstreut und sie vertreibt, auf das sie ihm nie wieder Unglück bringe.
Damons Mutation:
Es war Mitternacht. Die Turmglocke schellte. Erst einmal, dann zweimal. Durch die Dachluke schien der Mond. Er war so wunderschön. Damon war schon immer von der Schönheit des Mondes fasziniert gewesen. Aber wer hätte ahnen können, was in dieser Nacht geschehen würde?
Damons Schwester, Larissa, weckte ihn auf. Ihre blonden Haare schimmerten im Mondschein. Sie sah aus wie ein Engel. Damon hingegen war verschlafen, und seine schwarzen Haare hatte er seit mindestens 5 Tagen nicht mehr gewaschen. Larissa meinte, sie hätte jemanden schreien gehört. Draußen. Auf der Straße. Damon ging wieder von irgendwelchen Kriminellen aus, die in dieser Gegend gerne ihr Unwesen trieben. Das geschah in letzter Zeit öfters in dem kleinen Dörfchen, welches sich am Rande des Waldes befand. Aber es war kein Krimineller. Zumindest nicht in dem Sinne. Es war etwas weitaus Gefährlicheres, Größeres. Etwas Angsteinflößendes. Damon seufzte, nahm einen Baseballschläger und schlug die Haustür auf. Larissa verkroch sich wieder in ihr Zimmer, wo sie es schön warm hatte, und rief die Polizei. Typisch Mädchen halt. Wenn es ernst wird, verziehen sie sich lieber in ihr warmes, weiches Nest. Damon hatte es satt dauernd um solche Uhrzeiten geweckt zu werden. Also ging er auf die Straße, um endlich einmal seine Ruhe zu haben. Doch was ihn dort erwartete, raubte ihm den Atem. Über eine Leiche gebeugt stand etwa ein 2 Meter großes Tier, Fell mal hier mal da, und lange Krallen hatte es auch. Der Atem des Tieres bildete Wolken in der Kälte der Nacht. „Was zum Teufel ist das denn?“ Bei diesen Worten schaute das Tier auf. Damon griff fester nach seinem Baseballschläger. Waren es nie Kriminelle gewesen? Waren es immer solche.. Monster, die die Morde ausübten? Damon war sich nicht sicher, ob er lieber flüchten oder angreifen sollte. Letztendlich lief er mit dem Schläger auf das Tier zu, fest entschlossen, dem Horror ein Ende zu setzen. Doch es war zu groß, zu stark und viel zu schnell. Damon schaffte es lediglich ihm einen Schlag auf die Schulter zu versetzen, jedoch nicht mehr. Die Wolfsgestalt drehte sich erneut zu ihm um, nachdem es sich vor Schmerzen wand. Ein Schlag mit dessen Pranke und Damon fiel zurück. Er schlug sich den Kopf am Straßenboden an, während Larissa nichts ahnte. Nichts hörte. Niemand hörte oder sah das, was auf der Straße geschah. Auf der Straße, die sich an den Apfelbäumen entlang schlängelte. Die Blüten der Bäume waren überaus seltsamerweise schon aufgeblüht. Im Mondschein sahen sie wie die Seele des Menschen aus, befestigt an einen Baum und somit mit wundersamer Unsterblichkeit. Um diese Straße zu bewachen, auf der Damon beinahe getötet wurde. Während diese Gedanken durch Damons Kopf wanderten, blutete er und wurde nach ein paar Minuten bewusstlos. Der Werwolf, wie Damon vor seiner Bewusstlosigkeit festgestellt hatte, schleppte ihn auf seinen Rücken und kehrte der Stadt den Rücken zu, und lief in Richtung Wald.
Als Damon aufwachte, musste er feststellen, dass er unglaubliche Schmerzen im ganzen Körper hatte. Es fühlte sich wie Gift an. Gift, welches in seine Blutbahnen geriet und dafür sorgte, dass eine Zelle nach der anderen abstarb. War dies sein Tod? Er schaute sich um und fand sich in einer steinernen Höhle wieder. Was ist das? Er fand an seinem Körper zahlreiche Bisswunden. Das Tier jedoch war verschwunden. Was aber nicht hieß, dass es nicht mehr da war. Damon konnte sich an nicht viel erinnern – aber er wusste, dass er hier verschwinden musste. Und zwar schnell, bevor noch irgendetwas Schlimmes passieren würde. Er versuchte aufzustehen, doch er fiel und sank erneut auf dem Boden zusammen. Ein zweiter Versuch. Gescheitert. Ein dritter Versuch. Er hatte es geschafft, sich aufzurappeln. Damon lehnte sich an die Höhlenwände und sah den Ausgang aufgrund des Lichtes, das in die Höhle eindrang. Er rannte hinaus, durch den Wald. Immer wieder drehte er sich um, um sicherzugehen, dass ihm niemand folgte. Als er die Stadt erblicke, hörte er ein lautes Jaulen. Ohne sich noch ein einziges Mal umzudrehen lief er weiter, immer weiter, und schneller als er je gerannt war. Sein Herz pochte in seiner Brust. Es schmerzte. Er rannte jedoch weiter. Nach 5 Minuten erreichte er die Stadt endgültig. Aber ihm war nichts gefolgt. Nichts, was ihn hätte töten können. Er kam an seinem Haus an, unversehrt. Etliche Polizeiautos parkten dort. Als Larissa ihn entdeckte, rannte sie tränenunterlaufen zu ihm und umarmte ihn.
Am Abend war der Wald abgeriegelt worden. Die Höhle in der Damon aufgewacht war, wurde durchsucht – und nichts wurde gefunden. Der Werwolf wurde nicht gefunden. Damon glaubte sich in Sicherheit. Zu schade, dass dies aber nicht der Fall war.
Am darauffolgenden Vollmond geschah es. Damon lag im Bett, versuchte zu schlafen, konnte es aber nicht. Er hatte so fürchterliche Schmerzen. Genau wie damals, als er in der Höhle aufgewacht war. Schweißgebadet lag er in seinem Bett und konnte kein Auge zudrücken. „Frische Luft.. Vielleicht hilft das.“ Mit diesem Gedanken verließ er das Haus und machte einen Spaziergang. Wolken schoben sich vor den Mond, um Minuten später wieder das weiße und grelle Licht freizugeben. Hier und da fuhren ein paar Autos. Sie fuhren alle zu ihren Häusern und in die warme Sicherheit, nachdem sie den ganzen Tag gearbeitet hatten. Damon blickte gen Himmel und betrachtete die Sterne. Unwillkürlich musste er an seine Mutter denken, die bei einem Autounfall ums Leben kam. Sein Vater war Alkoholiker und kümmerte sich kaum um seine Kinder. Seitdem passte Damon auf seine Schwester auf. Er würde sein Leben für sie geben. Ein schmerzhafter, tödlich schmerzhafter Krampf in seinem ganzen Körper beendeten seine Gedanken. Er krümmte sich und sank auf den Boden. Ihm war übel, er hatte Schmerzen, er konnte sich nicht bewegen. „Verdammt..“ Damon merkte, dass sich sein Gesicht vom Boden entfernte. Er wuchs um etwa 10 cm an. Nachdem ihm auch lange und scharfe Krallen an den Händen gewachsen waren, dämmerte es ihm. Er war mutiert. Zu einem Werwolf. Mit dichtem Fell und Jagdinstinkten. Wieder ein Morgen voller Schmerzen. Damon wachte auf, im Wald. Und in normaler Gestalt. Wieder einmal konnte er sich an nichts erinnern. Es waren nur verschwommene Bilder. Er sah seine Nachbarn, und.. Blut. Tod. Hatte er etwa..?
Das Leben der Meisten Menschen zerbricht allmählich. Damons Leben zerbrach innerhalb einer Nacht. In dieser Nacht, in der er so Schmerzen gefühlt hatte, in der er mutiert war.. Hatte er seine Nachbarn getötet. Und seine Schwester. Seine Schwester, die er doch über alles geliebt hatte. Es dauerte keine 2 Stunden, und Damon wurde von der Polizei gefasst. Er wehrte sich nicht. Für seine Taten bezahlte er mit der Todesstrafe. Seine Seele war nun befreit. Wie eine Blüte im Mondschein an einem Apfelbaum, der sich am Rande der Straße in dem kleinen Dörfchen am Walde befand.
Zeit zum Abstimmen habt ihr bis zum 25.03. Viel Spaß beim Lesen. ^^
Feuerfeder ehemalige Anführerin & Oberste Heilerin
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Thema: Re: 8. Geschichtswettbewerb - Umfrage Mi März 20, 2013 7:36 pm
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Eh, das ist zwei Tage her, und erst eine Stimme? Das ist doch jetzt nicht euer Ernst. ^^
Feuerfeder ehemalige Anführerin & Oberste Heilerin
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Thema: Re: 8. Geschichtswettbewerb - Umfrage Sa März 23, 2013 6:53 pm
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@Nord: Ich "hasse" dich jetzt schon dafür, dass du mich dazu gebracht hast mitzumachen.. xDD
Wer hat noch nicht abgestimmt, wer will nochmal?
Gast Gast
Thema: Re: 8. Geschichtswettbewerb - Umfrage Sa März 23, 2013 7:25 pm
xD sieh es mal so: Hätte ich dich nicht überredet, hätte der Wettbewerb nur einen Kanditaten und würde rein gar nichts bringen
Feuerfeder ehemalige Anführerin & Oberste Heilerin
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Thema: Re: 8. Geschichtswettbewerb - Umfrage Sa März 23, 2013 7:41 pm
Stimmt auch wieder.
Aber das wäre dann ein Vorteil für dich gewesen, weil dir dann 3 Punkte sicher gewesen wären. Aber okay, ich bin eh keine große Konkurrenz, die 3 Punkte kriegst du auch so. xD
Gast Gast
Thema: Re: 8. Geschichtswettbewerb - Umfrage So März 24, 2013 10:51 am
Das stimmt nicht!!! Und nein, das wäre kein Vorteil für mich gewesen, denn ich hätte die Punkte nicht ehrlich erzorben und damit auch nicht verdient, ich hätte sie abgelehnt
Feuerfeder ehemalige Anführerin & Oberste Heilerin
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Thema: Re: 8. Geschichtswettbewerb - Umfrage So März 24, 2013 11:42 am
Wie du meinst. ^^ Und stimmt, dadurch hab ich ja auch wenigstens 2 Punkte für den Basar dann noch gekriegt. =0 :DD
Gast Gast
Thema: Re: 8. Geschichtswettbewerb - Umfrage So März 24, 2013 11:57 am
stimmt xD also hat das alles doch irgendwie seine richtigkeit
Ampferblüte Kriegerin
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Thema: Re: 8. Geschichtswettbewerb - Umfrage Mi März 27, 2013 7:36 am
Kleine, doofe Frage Wann kommt der nächste Wettbewerb? Würde gerne mal wieder mitmachen
Feuerfeder ehemalige Anführerin & Oberste Heilerin
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Thema: Re: 8. Geschichtswettbewerb - Umfrage Mi März 27, 2013 10:07 am
Oh sorry Ampfer, ich hatte in den letzten Tagen nicht so mega viel Zeit. Ich werde gleich mal diesen Wettbewerb jetzt auslosen und dann den nächsten Wettbewerb eröffnen. ^^