„Kiara“, flüsterte eine leise Stimme in meiner Nähe.
Erschrocken und mit rasendem Herzen schoss ich aus dem Schlaf hoch. Zwei glühende Augen schwebten vor meinem Fenster. Sie reflektierten das Licht wie die eines Hundes oder Wolfes, waren aber die eines Menschen. „Curran erschreck mich doch nicht so“, wisperte ich leicht atemlos.
Curran grinste. Ich konnte es nur schemenhaft sehen, wegen der Dunkelheit, aber ich kannte ihn gut genug um zu wissen, dass er grinste. „Ich würde ja sagen, es tut mir leid, aber das tut es nicht.“
„Gauner“, schnaubte ich, und bewarf ihn mit einem Kissen.
Curran lachte und tat so, als hätte ihn das Kissen vom Fensterbrett geschmissen. Tatsächlich hörte ich einen dumpfen Aufprall auf der Erde. Nun doch besorgt, stand ich hastig auf und eilte zum Fenster. Die Erde unter meinem Fenster war unberührt und menschenleer. „Du bist doch nicht wirklich darauf reingefallen oder?“, fragte er mit einem Kichern in der Stimme.
Seiner Stimme folgend sah ich nach oben. Er klebte wie eine große Spinne über mir an der Wand. „Nein“, log ich, „ich wollte nur sehen, ob wir dann los können“.
Currans Augen leuchteten auf, sofern sie noch mehr leuchten konnten. „Natürlich, komm!“, rief er schon fast, und sprang nach unten.
Er landete lautlos und vollkommen unmenschlich. Curran war auch kein Mensch, selbst wenn er wie einer aussah. Eigentlich war er ein Tiger-Magier Hybride. Sein Vater war ein Magier gewesen und seine Mutter eine Tiger- Gestaltwandlerin oder auch Wertiger. Diese Mischung machte Curran sehr mächtig und verrückt.
Grinsend warf ich mir schnell ein paar Klamotten über und lauschte noch einmal auf die Geräusche im Haus. Nichts regte sich, also waren meine Eltern nicht von Currans waghalsigen Aktionen wach geworden. Leise kletterte ich aufs Fensterbrett und sah hinaus in die Nacht. Von meinem Fenster aus hatte ich eine traumhafte Aussicht über die Ebenen. Weite Grasebenen, in der Nacht beschienen vom silbernen Licht des Mondes. Bauschige Wolken zogen über den Himmel und die Nachtluft roch nach Gras und lauwarmer Sommerluft. Es war ein Traum, nur besser. Eine sanfte Brise wehte und ließ das Gras rauschen. Darüber hinweg erhob sich der Klang von tausend Grillen. Am Horizont erhob sich der Wald. Dunkel und rabenschwarz, doch er konnte wunderschön sein.
„Träumerin kommst du?“, fragte Curran leise von unten.
Er klang vom leisen Reden ganz angestrengt. Currans Stimme war von Natur aus tief und rollte erst so richtig, wenn er leise sprach, wollte er also richtig leise sein, musste er sich sehr anstrengen.
Ohne zu zögern, ließ ich mich vom Fensterbrett fallen. Curran fing mich auf, das tat er immer. Stark genug war er auf jeden Fall. Fast schon sanft landete ich in Currans muskulösen Armen. Sein ganzer Körper war muskulös aber auf eine geschmeidige Art und Weise. Eben wie ein Tiger. Vorsichtig stellte er mich auf dem Boden ab und lächelte. „Wettrennen bis zum Tor“, hauchte ich und Curran nickte begeistert.
Currans Nicken genügte und ich schoss los. Schnelle, schwere Schritte verrieten mir, dass Curran mir eilig folgte. Als er neben mir war, beschleunigte ich meine Schritte noch ein bisschen. Mein Atem ging schnell und ich war nur auf mein Ziel konzentriert. Laufen war das tollste, was es gab. Meine Füße flogen praktisch über den Boden, trafen das Gras und hoben sich wieder. Wenn ich lief, fühlte ich mich frei, ich denke selbst fliegen war nicht so toll, wie über diese Ebenen zu pesen. Ich rannte auf den Zehenspitzen, das gab mir mehr Geschwindigkeit. Meine Muskeln arbeiteten schnell, noch schneller, denn Curran begann an mir vorbei zuziehen. Auf keinen Fall! Auch wenn es mir unmöglich schien noch schneller zu werden, versuchte ich es. Ich konnte es in mir spüren, die Schnelligkeit, doch wie immer brach sie nicht hervor.
Curran gewann, wie immer. Keuchend, die Hände auf den Knien abgestützt, kam ich neben ihm zu stehen. Das Tor, ein hoher Bogen aus zwei Bäumen, umringt von Steinen, lag vor uns. Ich konnte seine Magie förmlich auf der Haut spüren. „Verdammt ich war so nah dran!“, fauchte ich frustriert.
Curran sah mich mitfühlend an, er war davon überzeugt, dass meine wilde Seite eines Tages noch zum Vorschein kommen würde, aber manchmal zweifelte ich daran. Manchmal war ich mir noch nicht mal sicher, ob es sie gab. „Hey, lass nicht den Kopf hängen, das wird schon. Deine Magie wird nicht ewig versteckt bleiben, aber du kannst sie auch nicht drängen“.
„Ich weiß, aber du weißt auch nicht wie ich mich fühle“
„Nun ja, ich denke schon“
Überrascht sah ich ihn an. Curran hatte die Stirn leicht in Falten gelegt und sah durchs Tor. Menschen sahen auf der anderen Seite des Tores einfach nur weiter Wald und Wiese, doch Curran und auch ich, wenn ich mich anstrengte, sahen etwas anderes. Wir sahen eine Welt unberührt von den Menschen mit riesigen Bäumen und hohem, nicht immer grünem Gras. Curran hatte mir schon Wiesen gezeigt, die aus blauem Gras bestanden oder Lichtungen mit Blumen, die ich noch nie gesehen hatte. Egal wie toll die Aussicht auf die Ebenen war, die Aussicht durchs Tor war noch toller.
„Früher, da hat sich meine Magie auch nicht sofort gezeigt. Ich konnte mich verwandeln, aber mehr auch nicht. Damit war ich eine ganz schöne Enttäuschung für meinen Vater. Er ist ein begnadeter Magier und er dachte sein Sohn müsste auch einer sein doch für viele Jahre zeigte ich keine anderen magischen Kräfte“.
Gebannt lauschte ich auf Currans Worte. Er erzählte nicht viel von seiner Vergangenheit, zumindest nicht die traurigen Geschichten, von denen es viele gab. Nein, er erzählte eigentlich immer nur die Glücklichen. Geschichten, die mich zum Lachen bringen sollten, deswegen war es jetzt umso spannender diese Geschichte zu hören. Sein Blick war dabei in die Ferne gerichtet, so als würde andere Sachen sehen, als die hinter dem Tor.
„Er wollte keinen unbegabten Sohn. Hybriden werden sowieso schon nicht gemocht, meinem Vater hatte es nie etwas ausgemacht, bis ich seiner Meinung nach versagte. Versagen war nicht akzeptabel, er begann seine Enttäuschung also auch auf andere Weise zu zeigen“.
Mir klappte der Mund auf, meinte Curran das was ich dachte?! Currans Blick wurde hart.
„Meine Mutter ging dazwischen, und er wandte sich auch gegen sie“
Ein Knurren kam tief aus Currans Kehle und jagte mir einen Schauer über den Rücken. Er war verdammt furchteinflößend wenn er so knurrte.
„Noch war ich zu klein um etwas zu unternehmen, aber als ich älter wurde. Tja. Nach menschlichem Alter war ich damals elf. In einer besonders schlimmen Nacht, ich hatte mich mit einem anderen Jungen geprügelt, weil dieser mich einen nutzlosen Hybriden genannt hatte, ging mein Vater auf mich los. Ich hatte den Jungen übel zugerichtet und mein Vater empfand das als Schande, noch dazu war der Junge einer seiner Schüler gewesen.“
Currans Stimme war vollkommen ausdruckslos, als er es erzählte, so als wäre es gefährlich die Gefühle zu spüren, die eigentlich hinter diesen Erinnerungen steckten.
„Meine Mutter stellte sich dazwischen und es wurde richtig heftig. Mein Vater schien zu gewinnen und da brach es aus mir hervor. Meine Kräfte, die Magie, die mein Vater sich so lange gewünscht hatte“.
Nun schwang doch Abscheu in seiner Stimme mit und ein Hass. Ein sehr gefährlicher Hass, denn zu starke Gefühle weckten das Tier.
„Tja und diese Kräfte töteten ihn, aber nicht nur ihn“
Meine Augen schwammen in Tränen als Curran den Kopf senkte. Er sah weg, ich sollte seinen Schmerz nicht sehen, aber ich konnte ihn fühlen, fast als wäre es mein eigener.
„Es tut mir so leid Curran“, wisperte ich, den Tränen nahe.
Diese Worte waren aber kaum angemessen und so trat ich zu meinem besten Freund und umarmte ihn. Curran erbebte und schlang beide Arme um mich.
„Was tust du da?“, fragte er mit zittriger Stimme nah an meinem Ohr.
„Wonach sieht‘s denn aus?“, flüsterte ich zurück.
„Kiara ich“, er holte tief Luft, löste sich ein Stück von mir und sah mir fest in die Augen. In ihnen standen so viele unausgesprochene Gefühle. Verzweiflung, Trauer, Reue, Hass, Liebe, Hoffnung. „Ich bin ein Monster und du umarmst mich trotzdem?!“
„Für mich bist du kein Monster und wirst es auch niemals sein. Du wusstest nicht was du tust und hattest auch keinerlei Kontrolle darüber“
„Ich hab es trotzdem getan“
„Ja und? Warum sollte das meine Sichtweise von dir verändern? Ich sehe dich heute, hier und sehe einen Mann, dem es unendlich leid tut, was er getan hat. Einen jungen Mann, der am liebsten die Zeit zurück drehen würde. Einen jungen Mann, der sich hasst dafür, aber keinen Grund hat.“ Ich sah Curran fest in die Augen. „Die Vergangenheit ist vorüber Curran, und ich bin mir ziemlich sicher, dass deine Mutter dir nicht böse wäre oder ist. Aber die Hauptsache ist, dass ich dich liebe und zwar genauso hier, wie du bist.“ Curran machte den Mund auf, wie um zu widersprechen, aber ich sprach einfach weiter. „Ich vertraue dir mehr, als jedem anderen, und diese Geschichte bestätigt das eigentlich nur“.
Curran seufzte schwer und legte den Kopf auf meine Schulter. „Du bist verrückt“, murmelte er, und ich grinste.
„Natürlich, sonst wäre ich nicht mit dir befreundet“
„Kiara?“
„Ja?“
„Danke“
„Nichts zu danken“, meinte ich und musste schmunzeln, weil dieser Satz einfach so furchtbar normal klang.
Curran grinste ebenfalls, dann erstarrte er und witterte. Besorgt sah ich ihn an. Dann prüfte ich ebenfalls die Luft und das, was ich roch, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. „Feuer“, flüsterte ich. Und drehte mich in Currans Armen um. Ein flackerndes Licht, wie von einem gewaltigen Feuer erhellte in der Ferne die Nacht. Genau an der Stelle, an der das Haus meiner Familie stand. „Curran“, hauchte ich.
Curran schien genauso erschrocken, wie ich und sah mich an. In mir machte es daraufhin klick. Das Haus meiner Familie brannte. Schnell wie ein Blitz, obwohl meine Muskeln sich immer noch ganz weich anfühlten, rannte ich los. „Kiara!“, rief Curran, doch nichts würde mich aufhalten.
Ich achtete noch nicht mal darauf, ob Curran mir folgte oder nicht. Ich hatte nur noch ein Ziel: Meine Familie retten. Das Haus kam erstaunlich schnell näher, und als ich es erreichte, war es noch schlimmer, als ich gedacht hatte. Das gesamte Gebäude brannte bereits lichterloh. In der Ferne hörte man Feuerwehrsirenen, doch sie schienen noch weit weg. Meine Eltern kamen gerade aus dem Haus. „Kiara“, riefen sie aufgeregt und mir fiel ein Stein vom Herzen.
Ihre Gesichter waren voller Ruß aber es schien ihnen gut zu gehen. „Mum! Dad!“, rief ich erleichtert, „Wo ist Kylie?“, beide sahen mit geschockten, blassen Gesichtern zum Haus zurück. „Sie war eben noch hier!“, sagte meine Mutter aufgelöst.
Curran kam keuchend neben mir zum Stehen. Seine roten Haare, mit den schwarzen und weißen Strähnen ordentlich zerzaust. Warum hat er denn so lange gebraucht?
„Ich hol sie!“, rief ich und rannte schon auf das Haus zu.
„Kiara“, riefen gleich mehrere Stimmen und ich hörte auf keine.
Die Hitze des Feuers schlug mir entgegen, machte die Luft schwer zu atmen, zusätzlich stach noch der Rauch in den Lungen. Hustend hob ich meinen Ärmel vor den Mund und schob mich durch die Haustür. Flammen leckten an den Wänden, der Boden war noch relativ unbeschadet. Es war so hell, dass ich die Augen zusammenkneifen musste und so heiß, dass ich das Gefühl hatte, mir würde es die Haut abziehen. „Kylie!“, rief ich, doch über das Tosen der Flammen und das Knacken des Holzes war es kaum zu hören.
Verzweifelt sah ich mich um. Die Wand zum Wohnzimmer war schon halb eingebrochen und dahinter sah ich eine reglose Gestalt liegen. Kylie! Dachte ich und eilte zu ihr. Flammen begannen an meinen Beinen, die in einer kurzen Hose steckten zu lecken und ich wimmerte vor Schmerzen, doch ich kämpfte mich weiter. „Kiara!“, rief da eine Stimme.
Es war Curran, „hier“, antwortete ich hustend.
Inzwischen war ich bei Kylie angekommen und barg ihr Gesicht an meiner Brust. Curran war sofort bei mir. Die Flammen schienen auf magische Weise vor ihm zurück zu weichen. „Curran“, hauchte ich voller Erleichterung.
Mir war schon ganz schwindelig. „Komm ich bring dich hier raus“
„Erst Kylie“, flüsterte ich und sah ihn an.
Currans Blick wanderte erst von Kylie, zu mir und zu meinen Beinen. „Ich werde dich hier nicht zurück lassen!“
„Verdammt Curran“, knurrte ich verärgert und es klang zum ersten Mal wirklich wie ein Knurren. „Schaff sie hier raus!! Ich bin direkt hinter dir“.
In Currans Gesicht kämpfte Wut mit einer anderen Empfindung dann wandte er sich schnaubend ab und hob Kylie hoch. Mit schmerzenden Beinen kämpfte ich mich hoch.
„Los“, keuchte ich, die Wunden an meinen Beinen waren wohl doch schlimmer als gedacht.
Curran ging los. Er bewegte sich so geschmeidig wie eh und je. Humpelnd folgte ich ihm, fiel aber immer weiter zurück. Als ich ihn mit Kylie durch die Haustür treten sah, lächelte ich schwach und brach zusammen. Sie waren in Sicherheit. Beide. Weitere Flammen leckten an meinen Beinen und nun auch an meiner Kleidung, doch es tat nicht mehr weh. Sie waren in Sicherheit und alles wurde schwarz.
Piepende Töne waren das erste was ich hörte. Verwirrt schlug ich die Augen auf und starrte an eine weiße Decke. Es roch nach Desinfektionsmittel und darunter ein leichter Geruch von Blut und verbranntem Fleisch. Es roch wie in einem Krankenhaus. Vorsichtig hob ich den Kopf und meine Vermutung bestätigte sich. Ich war in einem Krankenhaus. Ich lebte noch.
Ich musste grinsen oder wollte es, doch dabei schmerzte mein Gesicht und ich ließ es bleiben. „Hallo Dornröschen“, sagte da eine Stimme.
Curran saß auf der Fensterbank des Zimmers und sah mich lächelnd an. Sein Tonfall sollte leicht sein, spaßig es gelang ihm aber nicht ganz. Ich hörte deutlich seine Sorge und seine Erleichterung heraus. „Hallo Traumprinz“, antwortete ich und lächelte soweit es mir möglich war.
Curran lächelte ebenfalls aber es fiel traurig aus. „Curran?“
„Ja?“, er zwang sich zu einem fröhlicheren Lächeln.
„Es ist alles gut. Es war meine Entscheidung und ich liebe dich immer noch“
„Ich liebe dich auch, das wollte ich dir schon im Haus gesagt haben, aber es hätte so wie ein Abschied geklungen und es sollte kein Abschied sein“.
„Nein, es ist erst der Anfang!“
Und nicht nur der Anfang von uns, sondern auch von meinen Kräften. Ich hatte sie im Haus gespürt und jetzt waren sie da. Sie strömten durch meinen Körper und es war egal was mit meinem Gesicht war, Curran und ich würden es bewältigen, so wie wir den Brand bewältigt hatten. Nicht nur uns ging es gut. Kylie und meinen Eltern ebenfalls, Kylie hatte zwar eine leichte Rauchvergiftung, aber dank Curran ging es ihr gut. Na ja und unser Haus war nur noch ein Häufchen Asche, so schlimm war es zwar nicht, aber fast. Wir wollten es wieder aufbauen. Unsere ganze Familie würde sich an dem Projekt beteiligen, aus der Stadt herkommen damit unser Haus bis zum Winter fertig wäre. Ich konnte den Tag meiner Entlassung kaum erwarten.
- Inoffizielles Ende:
Wenn du kein Happy End Willst nicht lesen!
Als ich ihn mit Kylie durch die Haustür treten sah, lächelte ich schwach und brach zusammen. Sie waren in Sicherheit. Beide. Weitere Flammen leckten an meinen Beinen und nun auch an meiner Kleidung. Es tat weh. Furchtbar weh. Ich schrie und schrie, die Flammen verzehrten mich und es schien kein Ende zu nehmen. Ich schrie bis mir die Stimme versagte. Immer noch schreiend schoss ich aus dem Schlaf hoch und starrte an die weißen Wände eines Krankenhauszimmers. Eines Zimmers das ich nun schon seit vier Wochen Tag für Tag sah. Die Schmerzen aus dem Traum waren jedoch leider Wirklichkeit. Mir tat alles weh, abgesehen von meinen Beinen, die würden mir nie wieder wehtun. Eine Schwester eilte ins Zimmer. Sie hatte wohl nachtschicht gehabt und mich schreien gehört. „Alles in Ordnung?“, fragte sie und überprüfte die Computer an meinem Bett.
Ohne ein Wort zu sagen nickte ich und als ihre Prüfung fertig war, ging sie wieder. Ich wachte oft schreiend auf und ich träumte auch oft von derselben Nacht. Dem Brand indem Curran umgekommen und ich gelähmt worden war. Das wirklich grauenvolle war, das der Traum immer damit begann das ich lief und zwar mit Curran. Mein Herz schmerzte als ich an den wunderbaren Gestaltwandler zurückdachte. Er war so voller Lebensfreude gewesen und hatte diese auf mich übertragen. Jetzt war er weg, mit ihm meine Lebensfreude und meine Beine. Nie wieder würde ich Gras unter meinen Füßen spüren, nie wieder würden meine Lungen auf diese wilde Art und Weise Luft pumpen, nie wieder würde ich so frei sein wie beim Laufen.