9. Geschichtswettbewerb

Es war eine dunkle Nacht. Es war Neumond. Nur wenige Sterne standen sehr blass am Himmel. Plötzlich durchfuhr ein Blitz die Dunkelheit. Eine riesige Ufo landete auf der Erde. Innen drinnen hörte man die Rede eines Außerirdischen durch das Mikro hallen: „Wir haben uns hier auf dem Ufo versammelt, um die Menschheit auszurotten. Eine Zeit standen sie unter Beobachtung, nun sind sie zu weit gegangen. Wir werden sie vernichten. Überall werden wir Spione einschleusen. Deckname: B.U.G.S.“
Die gesamte Besatzung der fliegenden Untertasse brach in grölenden Gejubel aus. Der Sprecher schaltete sein Mikrofon aus. Der Sprecher war nicht sehr schön anzusehen- er war eine glibbrige, grüne Maße, in der große eines Bürostuhls. Er schwabbelte zum Walkie- Talkie und drückte auf den Sendeknopf: „Agent C3PO, sind Sie bereit? Over.“ Vom anderen Ende des Raumschiffes meldete sich ein kleiner Betonklotz: „Agent R2D2, ich bin bereit, immer. Over.“
Eine riesige Tragfläche, groß wie das Olympiastadion, fuhr aus dem riesigen Ufo hinaus. Dort rüber liefen die Außerirdischen zu ihren Bewachern.


Melinda schloss ihre Wohnungstür auf. Endlich war Schule aus. Zufrieden pfefferte sie ihren Rucksack in die Ecke und schaltete ihren Computer ein. Plötzlich hörte sie ein Geräusch. Sie drehte sich blitzartig um. Plötzlich kam ihr wieder ihr Traum in den Sinn. Sie hatte von Außerirdischen und Ufos geträumt. So ein Quatsch. Sie schaute sich um, bemerkte aber nichts. Sie nahm ihren Laptop und loggte sich im Wald der Katzen ein. Sie traf ein paar Leute im Chat. Zufrieden vergaß sie die Welt um sich herum und kümmerte sich um den WdK.
Doch da kam das Geräusch wieder. Sie blickte sich um. Ein kleiner Marienkäfer! Sofort schrieb sie an Kleestern, dass sie den Marienkäfer töten sollte. Doch bekanntlich waren die beiden nicht mal in der gleichen Stadt. Also musste sich Melinda dem Marienkäfer allein stellen. Todesmutig ob sie die Fliegenklatsche. Doch der Marienkäfer breitete die Flügel aus. Kreischend verschwand Melinda in der Ecke ihres Zimmers, die Fliegenklatsche vor sich erhoben. Der Marienkäfer griff an. Er flog auf sie zu und fing an, mit kleinen, spitzen Pfeilen um sich zu werfen. Einer traf eins ihrer Bücher. Es zersprang und bildete eine kleine, glibbrig-grüne Pfütze.
Doch so leicht gab Melinda nicht auf. Wieder holte sie aus und traf diesmal ihren Angreifer. Doch da kam ein ganzer Schwarm Marienkäfer durch das Fenster auf sie zu! Voller Angst verriegelte sie alles, doch die Angreifer hatten in Null Komma nichts die Wand durchquert und aufgefressen. Es ertönte erneut eine gruselige Stimme, ein grünes etwas schob sich aus der Masse hervor: „Menschling! Sie haben einen unserer B.U.G.S.- Spione getötet! Darauf droht nun die Todesstrafe. Die Menschheit wird vernichtet werden. Du wirst es wissen, aber wirst hilflos sein, da wir dich nun entführen, mitnehmen und ermorden werden!“
Doch zum Glück hatte Melinda gerade Skype an- die anderen wurden gewarnt. Doch die Marienkäfer entführten Melinda, bevor sie ein Ton sagen konnte. Sie trugen sie durch die Wand. Melinda schloss die Augen. Normalerweise hatte sie keine Höhenangst- aber über der Erdatmosphäre zu schweben war schon gewaltig. Sie bemerkte, dass sie Atmen konnte. Erleichtert seufzte sie aus. So würde sie schon mal nicht sterben. Angstvoll sah sie sich um. So nicht, allerdings konnte man die Aliens eindeutig einschätzen, sie waren sehr, sehr böse.
Und sie wollten die Menschheit vernichten.
Es gab nur eine Person, die alles verhindern konnte.
Melinda.

Seit einigen Minuten hatte die junge Schülerin die Lage gecheckt. Sie wusste nun, wo Fluchtausgänge waren, was auf den Monitoren angezeigt wurde und welche Aliens am bösartigsten waren. Doch alle hatten eine Schwäche. Zitronenbrausebonbons. Sie hatte miterlebt, wie mehrere Läden ausgeraubt wurden, um an diese Süßigkeiten zu kommen.
Glücklicherweise hatte Auch Melinda eine Schwäche für Zitronenbrausebonbons- sie hatte noch welche in der Hosentasche. Plötzlich leuchtete der Bildschirm des Kontrollmonitors blau auf. In weißer Schrift war dort ein Zähler eingezeichnet. 60, 59, 58, 57, 56, 55... Langsam ging der Countdown runter. Jetzt!, dachte Melinda. Sie sprang auf und warf die Zitronenbrausebonbons in die Ecke des Raumes. Sofort gaben die Aliens die Monitore frei und stürzten sich auf die Leckereien.
Sofort rannte Melinda zu einem großen, roten Knopf. Sie drückte den Knopf. Sie wusste genau, was das für ein Knopf war- Selbstsprengung. Doch jeder musste seine Opfer tun. Und um die Marienkäfer zu vernichten, würde sie alles tun. Zehn, neun, sieben, acht... Ein neuer Countdown startete. Sieben, Sechs, Fünf, Vier... Gleich war es aus. Dann würde alle Marienkäfer vernichtet sein- und Melinda. Da kam ihr eine Idee. Sie rannte schnell zur Notausgangstür und sprang in eine Sonde. Eins... Sie drückte auf den Startknopf. Die Sonde startete. Sie flog hinaus. Kaum hatte sie den Ausgang durchquert, schon flog das Raumschiff in die Luft- oder eher ins All. Melinda steuerte in Richtung Erde. Schnell landete sie. Sie sprang aus ihrer Sonde, rannte nach Hause und ging wieder an den Laptop.
Doch seit euch sicher: Wenn Feuerfeder das nächste Mal ein schlechtes Wort über Marienkäfer verliert- sie hat allen Grund dazu.