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BeitragThema: Weinende Feder   Weinende Feder EmptyDo Feb 14, 2013 5:31 pm

Sie fiel mir sofort auf, sie saß in einer geradezu anmutigen Haltung da. Sie hatte eine Feder in der einen, und einen spitzen Gegenstand in der anderen Hand. Sie starrte sich auf die Arme, ich wusste nicht, was ich von diesem Bild halten sollte. Mir brannte ein Gedanke im Kopf, von der traurigen Schönheit. Als Ich sie näher angesehen habe, fiel mir auf, dass sie nicht hübscher war, als andere Frauen in ihrem Alter, aber sie hatte einen unglaublich traurigen Glanz in den Augen, in denen sich die Welt widerzuspiegeln schien. Der traurige Schimmer entsprang ihren Augen, legte sich leidenschaftlich über ihr Gesicht und mündete, entlang ihres Halses, in kleine feine Tränen. Andere hatten vielleicht betreten weggesehen, ich jedoch stand vor ihr und starrte diesem traurigen Engel aufs Haupt. Ich konnte meinen Blick nicht lösen, zu sehr berührte mich dieser Anblick. Sie schien mich nicht zu bemerken, sie starrte einfach auf ihre Arme und begann leise, einige Takte der bezaubernsten Melodie zu summen. Wie von einer fremdem Macht ergriffen, fing ich an, mich zur Melodie der Frau zu bewegen, als diese jedoch verstummte, und mich mit meinem entsetztem Ausdruck ansah und ihren Kopf beschämt senkt. Unfähig etwas zu sagen stand ich da, und versuchte die Worte einer Entschuldigung zu formulieren, schließlich senkte ich meinen Kopf ebenfalls. Als ich es wagte, wieder aufzusehen, sah ich, das sie weinte, lautlos und voller stolz, wie nur eine Frau es könnte. Langsam löste sich meine Beklommenheit und ich wollte Ihr als Zeichen des Verständnisses, meinen Arm um Ihre Schulter legen. Während des Versuches mich für das eindringen in einen ihrer intimsten Momente zu entschuldigen, fühlte ich, wie Hektik von ihr Besitz ergriff. nervös ließ sie diesen spitzen Gegenstand, der noch kurz zuvor so in ihrer Hand war, als würde er nur dort hingehören, in Ihre Tasche gleiten. sie sprang auf, und ging einige schritte, wurde schneller und rannte schließlich durch den Park. Ich blickte Ihr lange hinterher und als nichts mehr von ihr zu sehen war, die schönste Traurigkeit die den Augenblick gefüllt hat, verloren gegangen war, blickte ich auf die Bank und sah dort die Feder liegen. Sie musste sie verloren haben, dachte ich mir, und hob sie auf. Als ich die Feder zwischen meinen Fingern drehte und sie genau betrachtete, spürte ich eine warme, weiche Flüssigkeit, von der Feder ausgehend über meine Hand laufen. Erschrocken sah ich nun, das diese Feder an jeder Stelle, an der ich sie berührt hatte, blutige tränen weinte. Ich setze mich und konnte es einfach nicht fassen. Es gab keine logische Erklärung für das, was eben passierte und vor allem hatte es keinen Platz in meinem Weltbild. So etwas durfte es eigentlich gar nicht geben. Ich nahm die seltsame Feder mit mir, legte sie in ein Kästchen und kaum hatte ich sie hineingelegt, wurde die Feder wieder weiß und rein. Ich versuche noch mehrmals, sie aufzuheben, doch jedes mal, wiederholte sich das Spiel. Kaum berührte ich sie, weinte die Feder blutige tränen. Das was hier passierte, sowie die tatsche, das ich das Bild, der traurigen schönen nicht aus dem Kopf und ihre schöne Melodie nicht aus dem Herzen verdrängen konnte, führten mich jeden Tag zur selben Zeit zu der Bank im Park. Doch egal ob Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag oder Sonntag, ich hatte keinen Erfolg. Enttäuscht war ich, aber noch nicht bereit aufzugeben. Am nächsten Tag, als ich wieder zum Park ging, spürte ich eine ungeheure Spannung in meinem Körper, welche einer erlösenden Ruhe wich, als ich sie auf jener Bank sitzen sah. Wie beim ersten mal, verkörperte sie Anmut und wieder umhüllte sie die schönste Traurigkeit, doch dieses mal sah sie sich nicht gebannt auf beide Arme, sondern nur auf einen von dem ich glaubte, zu wissen, was in seiner Hand ruhte. Langsam trat ich näher und stand vor ihr, wissend, das sie mich wahrnahm und wartete auf eine Reaktion oder auf ein Wort von Ihr. Sie sah auf ohne zu erschrecken und legte ihren blick auf mein Gesicht, und ließ ihn in meinem Augen ruhen. ich wiederum starrte sie an, sah diese traurige und vorsichtige Zärtlichkeit in ihren Augen, und spürte dabei schweigen zu müssen. Meine Gedanken schwiegen nicht, nein.. sie füllten meinen Kopf so zahlreich, das ich glaubte, er müsse zerbrechen. Ihr blieb das wohl nicht verborgen, denn als sich einer dieser Gedanken kristallisierte und sich formte um ausgesprochen zu werden, gab sie mir auf die ungestellte frage eine Antwort. "Ich kämpfe" sagte sie mit klarer, aber leiser stimme. Mehr nicht, nur " Ich kämpfe". Warum wollten meine Gedanken wissen, und vor allem gegen wen. auch dieses mal kam die Antwort bevor ich die Frage gestellt hatte. "Gegen mich, warum weiß ich nicht." Ich schwieg und sie nahm wieder die anmutige, starre Haltung an und ich stand da und sah ihr dabei zu. "Bist du ein Engel?", hörte ich mich fragen, und ärgerte mich, über diese lächerliche Frage, die so gar nicht in mein Weltbild passte. Ihre Körperhaltung verkrampfte sich, und sie sah mich beinahe wütend an. Warum muss es immer ein Engel sein? Warum seid Ihr nie mit dem Menschen, den ihr vor euch habt, zufrieden?, brachte sie hervor, stand auf und begann wieder zu laufen. Während ich nach hause ging, versuchte ich diese junge Frau zu verstehen. Warum musste sie einen Kampf gegen sich selbst austragen? Die Tatsache, das ich sie verärgerte und vermutlich auch verletzt hatte, mit dieser rücksichtslos ausgesprochenen Frage, erfüllte mich mit Schmerz und als ich die Feder berührte und sie daraufhin blutig tränte, stimmte ich mit ein und weinte. Weine ich Stunden, tage? ich wusste es nicht, als ich mich die Woche darauf wieder zum Park begab, und sie dort wieder sitzen sah, spürte ich, das sie wieder kämpfte. Ich stand wartend vor ihr und sagte: "Du bist schön!" Sie sah mich lange an, ohne etwas zu sagen, senke ihren Kopf und frage mich schließlich mit kaum hörbarer stimme : "Warum bin ich schön?" Ohne nachzudenken machte ich ihr Komplimente über Ihre Augen, ihren Mund und ihre stimme. Dieses mal sah sie mich mit einem bitteren lächeln, das die schöne Traurigkeit störte, an und sprach während sie aufstand und langsam Schritt für Schritt ging: "Du siehst mich nicht!" Zerschlagen ging ich nach Hause, wissend, dass die Feder meine Berührung wieder nicht standhalten und blutig weinen würde. Ich begann mich auf das nächste treffen vorzubereiten, und machte mir Gedanken, die ich wiederum niederschrieb, um sie dann zu ordnen und eine Lösung zu finden. Aber als die zeit kam, mich mit der traurigen Schönheit, die kein Engel war, und die ich trotzdem nicht sehen konnte, zu treffen, war ich noch nicht hinter Ihr Geheimnis gekommen. Aus angst wieder etwas falsch zu sagen, schwieg ich, als ich ihr gegenüber stand. "Du liebst mich?" fragte sie erstaunt. "Ja" sagte ich verwirrt, über diese Erkenntnis. "Warum?" klang es leise aus Ihrem Mund. "Ich weiß es nicht" antwortete ich wahrheitsgetreu und befürchtete, das es die falsche Antwort sei, und sie augenblicklich aufstünde und ginge. Doch sie blieb sitzen, sah mich an, weinte und stellte mir ihre letzte Frage: " Wie liebst du mich?" Ich schwieg lange, zögerte und vermutete, das auch dieses mal, die Feder weinen würde. "Wie die Mutter ihren Sohn, der Vater seine Tochter, der Bruder seine Schwester..." "sprich nicht weiter. geh jetzt, meine zeit kommt." unterbrach sie mich. Ich ging und die Feder weinte unter meiner Berührung. Sie blieb sitzen. sie saß noch lange dort, den blick auf Ihre arme gerichtet. Als es dunkel wurde, begann die Feder ihre blutigen tränen zu weinen, ohne das ich sie berührte hätte. Sie hat ihren kampf verloren, wusste ich. Ich weinte, "...wie ein Mann seine Frau liebt", schrie ich. Die Feder hörte auf zu weinen und wurde weiß, es war zu spät!
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BeitragThema: Re: Weinende Feder   Weinende Feder EmptyDo Feb 14, 2013 7:25 pm

Wow, du schreibst sooo geil!

Lg Bussard
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BeitragThema: Re: Weinende Feder   Weinende Feder EmptyDo Feb 14, 2013 8:57 pm

Joa, aber was mich stört ist, das du manchmal in der Vergangenheit und manchmal in der Gegenwart schreibst
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BeitragThema: Re: Weinende Feder   Weinende Feder EmptyFr Feb 15, 2013 7:45 am

Vielen Dank für die kritik NL.
Ich werde beim nächsten mal versuchen, mehr darauf zu achten.
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